Our Work

ANDREAS NEUMANN

FALKNEREI

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Andreas Neumann

Falkner


Über mich

 

Leidenschaft, Geduld, Liebe, Ausdauer, Sachverstand und Verständnis, das sind die Dinge, die mich als Falkner, aber auch die Falknerei für mich ausmachen.

 

Leidenschaft für die Natur, für natürliche Abläufe, die heute nicht mehr im Alltagsleben existent sind (ein Greifvogel jagt, er tötet und auch ich töte Futtertiere, um meinen Greifvogelbestand zu versorgen) und natürlich Leidenschaft für ein Weltkulturerbe.

 

Geduld, wenn nicht alles auf Anhieb klappt, vor allen Dingen während der Verpaarungszeit, aber auch mit dem Greifvogel selber. Geduld braucht aber auch mein persönliches Umfeld, es kann gerne einmal später werden.

 

Liebe zum Tier und zu meiner Profession.

 

Ausdauer, nicht alles funktioniert auf Anhieb, vor allen Dingen ein Greifvogel nicht.

 

Sachverstand, denn ohne geht es einfach nicht. Aber auch ein sachverständiges Umfeld ist für mich nötig, um Fragen und Probleme komplikationslos und schnell klären zu können.

 

Verständnis für meine Leidenschaft, meine Vögel und vor allen Dingen auch für mich, ich komme zu spät nach Hause, bin dreckig und manchmal auch einfach nur müde, hungrig und bettreif.

 


 

Meine Profession

 

Seit 1975 beschäftige ich mich intensiv mit dem Abtragen von Habichten. Lehrmeister war mein Vater (Dietrich Neumann + 2011 ), der Anfang der 1970er-Jahre bedingt durch den Brieftaubensport seine Liebe zu Greifvögeln entdeckte und sich zum Habichtler mauserte.

 

Meine Falknerprüfung legte ich 1980 im Alter von 16 Jahren ab.

 

1999 setze ich mir das persönliche Ziel, selber Habichte zu züchten und konnte 2008 mit einem artgeprägten mitteleuropäischem Habichtspaar meinen ersten Erfolg verbuchen. Ein Jahr später dann erfolgte der erste Zuchterfolg mittels künstlicher Befruchtung.

 

Mittlerweile züchte ich sehr erfolgreich:

- reine mitteleuropäische Habichte (A.g.g.)

- Kreuzungen mitteleuropäischer und nordsibirischer Habichte (A.g.g. X A.g. butoeides)

- reine nordsibirische Habichte (A.g. buteoides)

- Kamtschatkahabichte (A.g. albidus)

 

Die Gewichtsklassen der einzelnen Tiere nehmen nach unten hin zu:

- Mausergewicht mitteleuropäischer Terzel ca. 730 g, Weiber ca. 1.250 g

- A.g.g. X A.g. buteoides Terzel ca. 800 bis 950 g, Weiber ca. 1.250 bis 1.350 g

- reine nordische Habichtsterzel ca. 850 bis 1.000 g, Weiber ca. 1.300 bis 1.500 g

 

Meine Zuchthabichte setzen sich aus legalen Naturentnahmen (Aushorstungen), gezielten Ankäufen von anderen Züchtern aus ganz Europa sowie einer handverlesenen Auswahl aus meiner eigenen Zucht zusammen. Die Auswahl der Zuchthabichte basiert auf physischen Eigenschaften wie Körperbau und Stärke, aber auch psychische Eigenschaften spielen bei der Auswahl eine große Rolle. Die zur Zucht ausgewählten Tiere sollen sich durch artgerechtes Verhalten auszeichnen.

 

Pro Jahr halte ich maximal zwei Habichte für die spätere Zucht zurück. Diese wurden im ersten wie im zweiten Jahr zur Beizjagd eingesetzt (siehe Galerie).

 

Zucht & künstliche Befruchtung

 

Ich verpaare ausgewählte, artgeprägte Habichte auf natürliche Art, nutze aber auch die künstliche Insemation.

 

Bei der künstlichen Insemation (künstliche Befruchtung) handeln sowohl Terzel als auch Weib selbstbestimmt, also vollkommen freiwillig und ohne Zwang. Zum Schutz der Weiber und aus Gründen der Qualität des Geleges verzichte ich prinzipiell auf das sog. Eggpulling, Qualität vor Quantität. Auch brüten die Weiber ihre Gelege in naturbelassenen Horsten eigenständig aus, sowie sie im Nachgang auch ihre Küken vom ersten Tag an selber aufziehen.

 

Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Altvogelaufzucht. Diese werden während der Aufzuchtperiode ausschließlich mit frisch getöteten Wirbeltieren aus sauberen, naturbelassenen Beständen versorgt. Die Fütterung mittels der wirbellosen Tiere erfolgt ohne Kopf, Kropf und Innereien.

 

Futterküken beziehe ich ganzjährig ausschließlich aus Brutbetrieben, die auf Biozucht, artgerechte Haltung und Nachzucht ausgerichtet sind. Sämtliche Schlachthähne halte ich auf meinem eigenen Gelände, wo sie naturnah, freilaufend und artgerecht gehalten werden.

 

 

Englisch:


My profession


Since 1975 I have been working intensively with the removal of hawks. My father was a teacher (Dietrich Neumann + 2011), who discovered his love for birds of prey in the early 1970s due to racing pigeon racing and became a Habichtler. I passed my falconer exam in 1980 at the age of 16. In 1999 I set myself the personal goal of breeding hawks and in 2008 I was able to record my first success with a species-specific Central European hawk pair. A year later, the first breeding success was achieved using artificial insemination.

Meanwhile I breed very successfully:

- pure Central European hawks (A.g.g.)

- Crossings of Central European and North Siberian hawks (A.g.g. X A.g. butoeides)

- pure northern Siberian hawks (A.g. buteoides)

- Kamchatka hawk (A.g. albidus)

The weight classes of the individual animals increase towards the bottom:

- Moulting weight of Central European Terzels approx. 730 g, women approx. 1,250 g

- A.g.g. X A.g. buteoides Terzel approx. 800 to 950 g, women approx. 1,250 to 1,350 g

- Pure Nordic goshawk tartar approx. 850 to 1,000 g, women approx. 1,300 to 1,500 g

My breeding habits consist of legal nature withdrawals (thinning), targeted purchases from other breeders from all over Europe and a handpicked selection from my own breeding. The selection of breeding habits is based on physical characteristics such as physique and strength, but psychological characteristics also play a major role in the selection. The animals selected for breeding should distinguish themselves through appropriate behavior. I keep a maximum of two hawks per year for later breeding. These were used in the first and second year to hunt for pickling (see gallery).


Breeding & artificial insemination


I mate selected, characteristic hawks in a natural way, but also use artificial insemation. In artificial insemination (artificial insemination) both terzels and women act independently, that is, completely voluntarily and without compulsion. To protect the women and for reasons of the quality of the clutch, I basically do without egg pulling, quality over quantity. The women also incubate their clutches independently in natural clumps, as well as raising their chicks themselves from day one.

The focus of my work lies in the breeding of adult birds. During the breeding period, these are only supplied with freshly killed vertebrates from clean, natural stocks.

The invertebrate animals are fed without head, goiter and offal. I get chicks all year round exclusively from hatcheries that focus on organic breeding, species-appropriate husbandry and offspring. I keep all the slaughter taps on my own premises, where they are kept close to nature, free-range and species-appropriate.